Jeden von uns reizt das Gefährliche, Unbekannte und Unverständliche. Die Verschärfung einer ganz normalen Alltagssituation zu einem Sprung ins Dunkel ist beängstigend, aber nicht minder aufregend. Thriller, also Kunstwerke mit dem gewissen Spannungsbogen, simulieren diesen Reiz und bieten ihren Lesern einen angenehmen Ausgleich.
Das kathartische Moment
Es ist nicht morbide, sich in eine gefährliche oder gar brutale Situation hineinzudenken. Oft ist es sogar heilsam. Unbewusst wird man mit eigenen, verborgenen Ängsten konfrontiert, die erst der Thriller aus unserem Unterbewusstsein herausholt. Am Ende des Thrillers kommt die Erlösung – und auch der Leser merkt, dass alles wieder gut ist. Diese Reinigung hat einen kathartischen, wenn nicht therapeutischen Effekt.
Autoren, Romane und Sachbücher im Thrillergenre
Bei der Vielzahl von Neuveröffentlichungen ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Soll man den erstbesten Thriller vom Wühltisch nehmen? Oder doch den aktuellen Bestseller? Nach welchen Kriterien kann man aussuchen?
Sachbücher über Thriller liefern einen guten Überblick, vor allem, weil ihre Empfehlungen profund und in der Regel vertrauenswürdig sind. Sich an die Namen guter Thrillerautoren zu halten, ist ebenso ratsam. Zu guter Letzt lohnt sich die Überlegung, welcher Thrillersparte man am ehesten zugeneigt ist. Horrorthriller und Psychothriller mögen noch vergleichbar sein, doch Justizthriller wie die von John Grisham beispielsweise lassen sich kaum mehr mit einem klassischen Stephen King vergleichen!
Wir wollen in der Flut von Thrillern einige gute Anhaltspunkte und Tipps geben, auf besondere Neuveröffentlichungen aufmerksam machen und interessante Autoren beleuchten. Welche Richtung, welcher Verlag, Autor, welches Medium und welcher Undergroundpublisher sind interessant? Wir bieten auf diese Fragen zeitgemäße und ehrliche Antworten.